Die Technik des Steingusses hat eine lange Tradition. Schon im Mittelalter fertigte man Statuen aus Steinmehl und Kalk unter Verwendung von Gießformen. Im Grunde unterscheidet sich die Fakture der gegossenen Steinplastiken nur wenig von der Arbeit der alten Meister. So wird zunächst ein Ton- oder Holzmodell erstellt. Von diesem Modell wird, Objekt für Objekt, eine Negativform abgenommen. Sie wird mit dem flüssigen Steinmaterial, bestehend aus dem Zuschlagstoff Sand, dem kalkhaltigen Weißzement und Wasser, verfüllt und ausgehärtet. Danach erhält das SteinArt-Objekt seinen letzten Schliff durch eine sorgfälltige Nachbearbeitung. Bei der Herstellung der Tonmodelle geht die jeweilige Originalform verloren. Gewinner sind die zukünftigen Besitzer: Sie erhalten mit jedem SteinArt-Objekt ein handgefertigtes Unikat.
In jedem Stück SteinArt steckt zudem eine Substanz von ganz besonderem Wert: die hohe Identifikation der Hersteller mit dem Produkt. SteinArt wird von Menschen mit psychischer Behinderung gefertigt. Für sie bedeutet das Gießen und das Bearbeiten der Skulpturen und Objekte die Möglichkeit zur Teilhabe am Arbeitsleben. Mit entsprechender Hingabe wird entsprechend gearbeitet: Jedes SteinArt-Objekt ist ein sandsteinfarbenes Symbol der Kreativität und Qualität, der Sorgfalt und der Liebe zum Detail.
